PWG-Denkwerkstatt auf Tour: Erlebnisreiche Tage in München
Rund 480 km Anreise für vier Tage geballtes Wissen? Klingt nach einem verrückten Plan, aber genau dieses Ziel hatten sechs PWG-Schülerinnen und -Schüler bei einer wissenschaftlichen Entdeckungsreise in die Bayrische Landeshauptstadt.
Marie Blum, Taron Burnley, Jana Grasmück, Matthias Haupenthal, Emilia Hoffmann und Johanna Leuck (alle 6b) gehörten eine Reisegruppe mit 19 SchülerInnen der Klassen 4-7 aus dem gesamten Saarland an, die zusammen mit der PWG-Lehrerin Lena Rau und zwei weiteren Betreuerinnen der Beratungsstelle Hochbegabung des Saarlandes (BHB) im November bei einer spannenden Exkursion nach München ins Deutsche Museum unterwegs war.
Vier Tage lang wurde jeder Winkel des Deutschen Museums erkundet. Und obwohl aktuell nur die Hälfte des Museums für die Öffentlichkeit zugänglich ist, gab es immer noch viel zu sehen und zu erleben.
Die Beratungsstelle Hochbegabung des Saarlandes hatte ein anspruchsvolles, sehr interessantes Programm für die Teilnehmenden organisiert: Neben einer Überblicksführung, in der verschiedene Abteilungen des Museums vorgestellt wurden, gab es eine sehr anschauliche Führung zum Bereich Brückenbau, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine im Museum aufgebaute Brücke mit gemeinsamen Sprüngen zum Schwanken bringen mussten.
Die zuvor erläuterten verschiedenen Brückeneigenschaften wurden anschließend in einem Workshop direkt in praktischer Arbeit abgebildet. Mit bereitgestellten Materialien wie Pappe, Strohhalmen, Draht usw. sollten die Schülerinnen und Schüler selbst eine Brücke konstruieren, die den Abstand zwischen zwei Tischen überspannen sollte. Der abschließende Test mit Gewichten von bis zu 2,5 kg zeigte dann, ob die Konstruktion gelungen war.
Außerdem konnten alle bei einer Science Show direkt miträtseln und bei Versuchen zuschauen und im Planetarium in den Sternenhimmel über München eintauchen. Den Abschluss bildete eine Führung im Bereich der Musikinstrumente. Auch hier stand das eigene Tun beim Ausprobieren diverser Musikinstrumente im Vordergrund. Und wer möchte nicht mal den außergewöhnlichen Sound eines „Theremins“ ausprobieren? (Als „Theremin“ wird ein nach seinem Erfinder benanntes Musikinstrument bezeichnet, bei dem ohne Berührung durch Handbewegungen über einem elektromagnetischen Feld zwischen zwei Elektroden Töne erzeugt und über einen Verstärker wiedergegeben werden).
Neben diesen vielfältigen Erfahrungen kamen aber auch der Spaß und die Kultur nicht zu kurz. Diverse Ausflüge in die Innenstadt von München sowie zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten wie der Schatzkammer und gefühlt unendliche Runden „Werwolf“ am Abend rundeten diese tolle Exkursion ab.
Bericht: Lena Rau
(Zusammen mit Arne Holst ist Lena Rau am PWG für den Bereich (Hoch-)Begabtenförderung zuständig. Rau und Holst leiten auch die „Denkwerkstatt“ am PWG, wo besonders motivierte und talentierte Schülerinnen und Schüler an spannenden Projekten arbeiten.)
Forschen macht Laune: Die PWG-Gruppe unterwegs
Blick in den Hof des Deutschen Museums an der Isar
Konzentriertes Tüfteln für die optimalen Eigenschaften: Workshop Brückenbau
Fast fertig: PWG-Gruppe mit ihrer Brückenkonstruktion aus Papier und Pappe
Seit vielen Jahren kooperiert das Deutsche Museum mit den "Denkwerkstätten" der Beratungsstelle Hochbegabung (BHB) des Saarlandes
(Fotos: Lena Rau/ PWG)