„Schüler experimentieren“/ „Jugend forscht“: PWG schafft Spitzenplatzierungen
Bei der diesjährigen Ausgabe der renommierten Wettbewerbe für Nachwuchswissenschaftler und –wissenschaftlerinnen waren Schülerinnen und Schüler unserer Schule sehr erfolgreich: In den Sparten Physik und Technik wurden auf Landesebene erste Plätze belegt, dazu gab es eine Reihe weiterer Spitzenplatzierungen. Unter dem diesjährigen Motto „Zufällig genial?“ zeigten die Jungforscherinnen und –forscher vom PWG, dass ein Erfolg beim Landesfinale nicht auf Zufall basiert, sondern vor allem eine Frage der guten Ideen, der Ausdauer und des Könnens ist.
Bei „Schüler experimentieren“, der Juniorsparte des Wettbewerbs „Jugend forscht“ für Schülerinnen und Schüler unter 15 Jahren, gewannen die PWG-Schüler Lukas Berger und Daniel Deuber den 1. Preis im Bereich Technik für ihre Forschungen mit einem selbstgebauten „Solartracker“. Die beiden Jungforscher haben eine motorgesteuerte Solarzelle so perfektioniert, dass sie selbstständig die Position am Himmel mit maximaler Helligkeit findet und sich entsprechend ausrichtet. Die Arbeit der beiden war so überzeugend, dass sie hochgestuft wurde und am Landesfinale von „Jugend forscht“ präsentiert werden durfte. Dort belegten Lukas und Daniel dann einen sehr starken 3. Platz.
Erfolgreich mit dem "Solartracker": Lukas Berger und Daniel Deuber - 1. Platz bei "Schüler experimentieren"
Sehr stark vertreten war das Peter-Wust-Gymnasium auch im Bereich Physik. Auch hier durften sich PWG-Schüler und die betreuenden Lehrkräfte über einen 1. Platz freuen: Noah Stoklossa und Alec Streif ließen Kugeln auf einer schiefen Rampe rollen und begaben sich auf die historischen Spuren von Galileo Galilei, der mit ähnlichen Experimenten Details über den freien Fall herausfand. Anders als Galilei benutzten die beiden aber einen modernen Minicomputer, der mit Hilfe zweier selbstgebauter Lichtschranken die Geschwindigkeit der Kugel entlang der Rampe messen kann. Auch dieser Wettbewerbsbeitrag wurde hochgestuft und beim Landesfinale von „Jugend forscht“ ebenfalls mit einem hervorragenden 3. Platz im Bereich Physik ausgezeichnet.
Galileos Rampe 4.0: Noah Stocklossa und Alec Streif freuen sich über den Landessieg bei "Schüler experimentieren"
Einen tollen Erfolg gab es auch für Annika Lorenz und Celina Kewenig, die die Jury im Bereich Physik mit ihren Forschungen zum Thema ökologische Wärmedämmung überzeugen konnten. Die beiden Neuntklässlerinnen prüften, welche nachhaltigen Materialien für eine gute Wärmedämmung in Frage kommen. In vielen zeitintensiven Experimenten kamen sie zu der nicht unbedingt naheliegenden Antwort, dass Katzenstreu ein biologisch gut abbaubarer, wirksamer Dämmstoff ist. Die Jury würdigte ihr Engagement mit dem 2. Platz bei „Jugend forscht“.
Ökologisch dämmen mit Katzenstreu: "Einfach genial!" - 2. Platz in Physik für Annika Lorenz und Celina Kewenig
Ebenfalls im Bereich Physik konnten Libby Ullinger, Ella Leixner und Joy-Marie Neises den 3. Platz erreichen. Ausgangspunkt ihrer Forschungen war ein sehr aktuelles Thema aus ihrer unmittelbaren Lebenswirklichkeit: Sie untersuchten den Temperaturverlauf in gelüfteten Klassenzimmern und versuchten eine fundierte Antwort auf die Frage zu finden, ob es kostengünstiger ist, einen Luftfilter zur Luftreinigung zu verwenden oder im 15-Minuten-Rhythmus zu lüften. Neben dem 3. Platz erhielten sie den Sonderpreis sowie einen Forschungspreis an der Universität des Saarlandes.
In der Sparte Arbeitswelt konnte Anton Krier mit seinem automatischen Fettwarnsystem den 3. Platz bei „Schüler experimentieren“ und zwei zusätzliche Sonderpreise gewinnen. Er hatte ein System entwickelt, welches automatisch durch Lichtsignale warnt, wenn die Temperatur in einer Pfanne einen bestimmten Wert überschreitet, wodurch es möglich ist, Fettbrände zu vermeiden.
Sonderpreise gab es für Emma Dessouroux, Anna Müller und Leila Lohman für Forschungen zu schäumenden Cola-Dosen und für Leif Rebstock, Silas Przybilla und Dave Jakobs für Forschungen zu den Flugweiten von Papierfliegern.
Auch Oliver Kiefer und Luisa Schwarzenbarth traten im Gebiet Arbeitswelt an. Sie hatten einen speziellen und originellen Flaschenöffner für Langhalsflaschen gebaut, welcher eine sechsfache Kraftübersetzung besitzt. Der Handwerkskammer des Saarlandes war diese Arbeit ein Sonderpreis wert.
"Einfach genial!" - Die erfolgreichen Schülerinnen und Schüler unserer Schule
Die teilnehmenden Gruppen wurden von den Lehrern Alexander Leuck, Thomas Simon und Arne Holst über mehrere Monate hinweg betreut. Thomas Simon bekam einen Betreuer-Sonderpreis und eine Einladung zum Workshop „Digitalisierung, Schule und außerschulische Lernorte“ in Lemgo als Lohn für sein besonderes Engagement.
Der Wettbewerb „Jugend forscht“ weist eine lange Tradition auf und auch das PWG ist seit vielen Jahren mit vielen teilnehmenden Gruppen ein Teil dieser Wettbewerbsgeschichte. Als Anerkennung für die vielen erfolgreichen teilnahmen am Wettbewerb wurde das Peter-Wust-Gymnasium bei der diesjährigen Wettbewerbsrunde mit einem Schulpreis ausgezeichnet.
Weil die Wettbewerbs-Präsentationen und die Siegerehrung von „Schüler experimentieren“ digital stattgefunden hatte, überreichte PWG-Schulleiter Andreas Brust den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern und den Betreuungslehrkräften bei einer schulinternen Siegerehrung die Urkunden und gratulierte den Beteiligten. „Der Wettbewerb verlangt den Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften eine intensive Arbeit über Wochen und Monate ab. Neben der exakten wissenschaftlichen Arbeit ist vor allem die Präsentation der Projekte vor einer kritischen Jury ein Aspekt, der die Schülerinnen und Schüler wirklich weiterbringt“, fasst Brust den besonderen Mehrwert des Wissenschaftswettbewerbs zusammen und bedankte sich bei den betreuenden Lehrkräften für deren besonderes Engagement.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Wettbewerbsrunde mit ihren Urkunden