PWG-Biologen unterwegs in Frankfurt

„Zoo find’ ich klasse!“

Bei dem Wort „ZOO“ denkt zunächst jeder an einen mehr oder weniger langweiligen Sonntagnachmittag mit der Familie. Doch mit Herrn Josten und Herrn Heck im Schlepptau bekommt „ZOO“  plötzlich eine ganz andere Bedeutung ...

Versuch: Schüler der Klasse 12 für rezente Primaten unter stammesgeschichtlichen Gesichtspunkten zu interessieren.

Versuchsbeschreibung: Durch vergleichende Beobachtungen werden an verschiedenen Affenarten morphologische und ethologische Merkmale (Entwicklungsschritte vom Halbaffen zum Menschenaffen) erarbeitet.

Versuchsaufbau:  Man nehme eine Horde hochqualifizierte  Oberstufenschüler, einen  Reisebus incl. Busfahrer, zwei motivierte Lehrer und bringe alles 3 Stunden lang auf einer Autobahn zusammen. Nach der beschriebenen Wartezeit erreicht das Substrat den gewünschten Aggregatszoostand Frankfurt.

Versuchsablauf:  In aller Herrgottsfrühe (6:30) trudelten allmählich die Versuchsobjekte ein,  stiegen in den Bus und versanken in sofortigen Halbschlaf. Kurz vor dem endgültigen Tiefschlaf fuhr der Bus gegen 7 Uhr los, nachdem sich auch die letzte Schülerin erfolgreich durch die brutalen Massen des morgendlichen Verkehrs gekämpft hatte.

Der letzte Stau – die Frankfurter Innenstadt. Nach kaum nennenswerter Verspätung wurden die Heck- und die Josten- Fraktion gemischt und in 3 Gruppen aufgeteilt. Zeitversetzt zeigten uns 3 Zooführerinnen die wichtigsten Stationen, um uns die Evolution des Menschen anhand von Primatenmerkmalen der Feucht- und Trockennasenaffen näher zu bringen.
Eine der drei Führungen, bei der gerade die typischen Affenmerkmale erläutert werden

Die Erfahrung, dass Feuchtnasenaffen und Lemuren nicht nur putzig aussehen, sondern auch einige interessante Verhaltensmerkmale aufweisen (wie zum Beispiel Nachtaktivität) machten wir im Dunkelhaus.

Vergleichbar mit unseren Biokursen war auch im Paviangehege eine klar definierte soziale Struktur und Rangordnung erkennbar.
Der Pavian im Hintergrund fletscht drohend die Zähne…

Bei den Silberrücken und den Bonobos zeigten sich ebenfalls viele menschliche Verhaltensweisen und äußere Merkmale. Affekte wie Wut, Hass, Freude und Zuneigung konnten wir in den Affengruppen beobachten.
Gorillajunges samt Mutter

Der Weißwangen-Schopfgibbon  „Gollum“ zeigte uns bereitwillig die mit dem Menschen vergleichbaren anatomischen Merkmale wie Wirbelsäule, Hand, Fuß, Schädel und Gebiss.
Gollum der neugierige Gibbon stellt sich gerne als Anschauungsobjekt zur Verfügung

Beobachtung: Nach den sehr professionellen Führungen hatten die Versuchsobjekte nun Zeit  zum individuellen Zoobesuch. Interessanterweise war zu beobachten, dass die Schüler jetzt aus einem ganz neuen Blickwinkel heraus den Zoo auf eigene Faust erkundeten.

Fütterungszeit – Da nicht nur Tiere auf  Proteine, Kohlenhydrate und Fette angewiesen sind, gingen einige zum Abschluss zum Mexikaner und andere zum Waffelwagen.

Versuchsergebnis: Der 20.10.2011 zeigte,  dass  Zoo nicht nur eine  bloße Ansammlung von Tieren ist – Nein! Es hat sich gezeigt dass die Exkursion  auch für nachfolgende Jahrgänge eine sehr gute Ergänzung zum Unterrichtsstoff darstellt. Unsere Lehrer ziehen sogar in Erwägung die Exkursion zukünftig mit einem Besuch der Frankfurter Buchmesse zu verbinden.

 

Janine Schording & Rebecca Serra Mari

G-Kurs Biologie 12

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