Peter-Wust-Gymnasium ist NanoBioLab Science School

Lehrstuhl der Physikalischen Chemie und Didaktik der Chemie der Universität des Saarlandes und Peter-Wust-Gymnasium Merzig schließen Kooperationsvereinbarung

Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung eröffnet das Peter-Wust-Gymnasium als NanoBioLab Science School interessante Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten für seine Schülerinnen und Schüler mit naturwissenschaftlichen Neigungen und Begabungen. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde nun von Prof. Dr. Christopher Kay von der Universität des Saarlandes und PWG-Schulleiter Andreas Brust unterzeichnet.

Ziel der Kooperation ist eine enge Zusammenarbeit der Lehrkräfte der naturwissenschaftlichen Fächer des PWG mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Saarbrücken. Gemeinsam entwickeln sie Unterrichtsmaterialien, Unterrichtskonzepte und Medienprojekte, die dann im Schulbetrieb eingesetzt werden.  Der jeweilige Lernerfolg wird anschließend von Universitätsseite untersucht und bewertet.

In einer gemeinsamen Videokonferenz brachte Professor Dr. Kay, Inhaber des Lehrstuhls für Physikalische Chemie und Didaktik der Chemie an der Universität des Saarlandes, seine Freude über das Zustandekommen der Kooperation zum Ausdruck: „Als Leiter des Schülerlabors NanoBioLab freue ich mich sehr, das Peter-Wust-Gymnasium in Merzig als Kooperationspartner begrüßen und als eine weitere Schule im Saarland als NanoBioLab Science School bezeichnen zu dürfen. Wir haben mit dem PWG einen engagierten und zukunftsorientierten Partner an unserer Seite, mit dem wir spannende naturwissenschaftliche Projekte, unter anderem auch mit dem Fokus auf Digitalisierung, planen, gestalten und realisieren werden.“

Professor Dr. Christopher Kay, Inhaber des Lehrstuhls für Physikalische Chemie und Didaktik der Chemie an der Universität des Saarlandes (Foto: Felix Ollinger)

An der Auftaktkonferenz nahmen für das wissenschaftliche Team von Professor Dr. Kay noch die beiden Lehramtsstudentinnen Annika Eichinger und Vanessa Lang teil. Für die weitere Planung und Entwicklung des Projekts am Peter-Wust-Gymnasium zeichnen neben Schulleiter Brust die Didaktikleiterin der Schule, Marion Licht, die MINT-Koordinatorin Kerstin Hesidens und der Koordinator Qualitätssicherung, Thomas Berger, verantwortlich. Auch sie waren bei der Unterzeichnung der Kooperation dabei.

Für PWG-Schulleiter Andreas Brust liegen die Vorteile der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien im naturwissenschaftlichen Unterricht auf der Hand: „Das Projekt ist zukunftsweisend. Die Lernmotivation im naturwissenschaftlichen Unterricht kann steigen, wenn mithilfe digitaler Werkzeuge Vorgänge und Dinge sichtbar gemacht werden können, die für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind.“

Die ersten kleineren Kooperationsprojekte wurden bereits in Angriff genommen: So ist es mit Hilfe einer Augmented-Reality-App über ein Smartphone oder ein Tablet möglich, eine zweidimensionale Grafik, wie sie die Schülerinnen und Schüler aus ihrem Chemiebuch kennen, in ein dreidimensionales Modell umzuwandeln, das auf dem Monitor bewegt, verschoben und von allen Seiten betrachtet werden kann und zusätzliche Informationen anbietet. Elemente, die auf dem Kugelwolkenmodell basieren, werden mit dieser Technologie für die Schülerinnen und Schüler auf eine neue und besonders anschauliche Weise begreifbar.

 In einem weiteren aktuellen Projekt des PWG als NanoBioLab Science School wird das Thema „Atombau und chemische Bindung“ für die Klassenstufe 9 in einen OSS-Kurs aufbereitet. Dies macht den Unterrichtsstoff unabhängig vom analogen Naturwissenschaftsunterricht in der Schule auch auf digitalem Wege für das Lernen von zuhause aus zugänglich.

In den letzten Schulwochen vor den Sommerferien werden außerdem drei zehnte Klassen des PWG an dem fächerübergreifenden Projekt "History in Teaching Chemistry" teilnehmen. Fachwissenschaftlich und historisch werden dabei unter anderem die Geschichte der Eisen- und Stahlerzeugung, des Bierbrauens sowie der Glas- und Plastikproduktion beleuchtet.

Durch den Einsatz digitaler Medien geht mit der Optimierung des naturwissenschaftlichen Unterrichts eine nachhaltige Stärkung der digitalen Kompetenz der Lernenden einher, ein Mehrwert, den Schulleiter Brust besonders hervorhebt. Er ist überzeugt, dass mit der Kooperationsvereinbarung durch den direkten Austausch mit der Wissenschaft ein besonderes Qualitätsniveau im Naturwissenschaftsunterricht am Peter-Wust-Gymnasium erreicht werden kann.

Das Peter-Wust-Gymnasium hat das Zertifikat „MINT-freundliche Schule“ und ist außerdem zertifizierte „Digitale Schule“. Die Kooperation als NanoBioLab Science School mit der Universität des Saarlandes ist „ein weiterer wertvoller Baustein für den Naturwissenschaftsunterricht am Peter-Wust-Gymnasium“, sagt PWG-Schulleiter Andreas Brust.  „Obwohl wir räumlich auf recht großer Distanz zur Universität liegen, sind wir durch die Kooperation jetzt nah dran an neuen fachdidaktischen Entwicklungen im naturwissenschaftlichen Bereich. Weil wir zudem noch das InnoZ des Landkreises vor Ort haben, sind die Bedingungen für besondere Unterrichtsstunden in den Naturwissenschaften für uns als Schule nun sehr gut.“

Das Peter-Wust-Gymnasium Merzig ist eine von derzeit acht Kooperationsschulen im Saarland und die erste „NanoBioLab Science School“ im Landkreis Merzig-Wadern.

 

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