Schüler experimentieren und Jugend forscht: PWG-Teams mit mehreren Sonderpreisen ausgezeichnet
„Lass Zukunft da“- unter diesem Motto fand Anfang März der Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ und eine Woche später der Wettbewerb für „Jugend forscht“ statt, bei dem das PWG mit sieben Projekten aus unterschiedlichen Fachgebieten am Start war.
Die Coronapandemie erschwerte dieses Jahr nicht nur die Arbeit an den Projekten, sondern auch die Projektpräsentation. Erstmalig erfolgte die Vorstellung der Projekte mit Jurybefragung online per Videokonferenz. Trotz der widrigen Umstände stellten sich die teilnehmenden PWG-Gruppen den Herausforderungen und wurden für ihre Arbeiten mit hochwertigen Sonderpreisen ausgezeichnet.
Im Wettbewerb Schüler experimentieren trat das PWG mit vier Gruppen an.
Im Fachgebiet Physik stellten sich Max Buchmann, Jonas Kremer und Tom Schulze (Klasse 9dn) unter der Betreuung von Alexander Leuck die Frage, welche Unterschiede verschiedene Pfeilarten beim Abschuss mit einem Bogen in Bezug auf Flugweite und Geschwindigkeit haben. Dazu konstruierten sie eine Abschussrampe und führten entsprechende Messungen durch. Für ihre präzisen Messungen erhielten Sie einen Sonderpreis der Firma Dr. Theis Naturwaren.
Max Buchmann, Tom Schulze und Jonas Kremer präsentierten der Jury ihre Ergebnisse
Thomas Luxenburger betreute die nachfolgenden drei Projekt aus unterschiedlichen Sparten und ebenfalls im Bereich Physik war das Projekt „Mausefallenauto“ von Leon Horf und Justin Kiefer (Klasse 9cn) angesiedelt. Aus CDs und Holzstäben wurde von den beiden ein kleines Auto gebaut, das mit Hilfe einer Mausefalle angetrieben wird. Leon und Justin führten damit verschiedene Experimente durch, wofür sie einen Sonderpreis des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes erhielten.
Leon Horf und Justin Kiefer mit ihrem von einer Mausefalle angetriebenen Auto
Im Bereich Arbeitswelt bauten Laura Kitler, Anna Laskodi und Timea Laskodi (Klasse 9cn) aus Holzstäbchen einen hydraulischen Greifarm und untersuchten, welche Gegenstände damit angehoben werden können. Für ihr Projekt erhielten sie ebenfalls einen Sonderpreis des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes.
Laura Kitler, Anna Laskodi und Timea Laskodi bauten einen hydraulischen Greifarm und testeten die Funktion an verschiedenen Gegenständen
„Riesenrad - Little Wheel“ war der Titel des Projektes von Alina Ehm und Fabienne Fixemer (Klasse 9cn) aus dem Bereich Technik. Die beiden bauten aus einem alten Fahrradreifen und einem Spielzeugmotor ein Riesenrad, mit dem sie verschiedene Messungen durchführten. Die Jury zeichnete das Projekt mit einem Sonderpreis der Handwerkskammer des Saarlandes aus.
Alina Ehm und Fabienne Fixemer mit ihrem „Riesenrad - Little Wheel“
Auch beim Wettbewerb „Jugend-forscht“ investierten alle Teilnehmenden von der ursprünglichen Idee bis zur Präsentation in der Wettbewerbsrunde viel fleißige Arbeit in ihre Projekte. Teamgeist, Handarbeit, Tüftelei, viel Ausdauer sind auf diesem Weg ebenso gefragt wie eine solide wissenschaftliche Herangehensweise und Methodik.
Drei Gruppen unserer Schule traten an und konnten ebenfalls die Jury beeindrucken, so dass auch diese Projekte mit Sonderpreisen ausgezeichnet wurden.
Im Bereich Physik untersuchten Simeon Riegler, David Rausch und Julian Garbi (9dn) mithilfe eines selbstgebauten Windkanals, einem Anemometer und einem Kraftmesser die Aerodynamik von Rc-Cars. Sie bestimmten den cw-Wert ihres Modells und verglichen diesen mit realen cw-Werten. Die Messungen zur Aerodynamik von Rc-Cars waren so überzeugend, dass die Gruppe mit 100 Euro und dem Sonderpreis der Stiftung ME Saar belohnt wurde (Betreuer Alexander Leuck).
David Rausch, Simeon Riegler und Julian Garbi untersuchten die Aerodynamik von RC-Cars
Über einen ebenfalls mit 100 Euro dotierten Sonderpreis (der Sparkassen Finanzgruppe) durften sich Lukas Kiefer, Leo Mathieu und Florian Scheer (9dn) für ihre Versuche mit einem Auto, das mit einem Cola-Mentos-Gemisch angetrieben wird. Sie untersuchten, ob man ein Pennyboard überhaupt mit einem Cola-Mentos-Gemisch fortbewegen kann und welche Faktoren die Reichweite des Pennyboards beeinflussen. Außerdem testeten Sie, ob sich durch die Temperatur der Cola auch die Reichweite des Pennyboards ändert. Bei einem weiteren Versuch gaben Sie zu dem Cola-Mentos-Gemisch verschiedene Zusatzstoffe wie Backpulver und Spülmittel hinzu und untersuchen ob es eine Änderung in der Reichweite gibt. Dieses Physik-Projekt wurde ebenfalls von Alexander Leuck betreut.
Lukas Kiefer, Florian Scheer und Leo Mathieu präsentierten ihre Untersuchungen an einem „Raketenauto“
Schließich gab es für den Getränkeautomat von Timo Wacht, Mauricio Kewenig und Damian Hammes (9cn) einen Sonderpreis der Firma Elektro R. Meyer und einen 50-Euro-Warenschein. In Ihrem Projekt bauten Sie einen Getränkeautomat, der aus Holz gefertigt ist und betrieben das Beförderungssystem durch zwei batteriebetriebene Pumpen. Der Getränkeautomat wurde mit Styropor isoliert und durch ein Peltierelement gekühlt. Die Temperaturüberwachung wurde durch einen Temperatursensor gewährleistet. Betreut wurde das Projekt von Thomas Luxenburger.
Timo Wacht, Mauricio Kewenig und Damian Hammes mit ihrem selbstgebauten und kühlenden Getränkeautomat
Eine Überraschung hatten die Wettbewerbs-Verantwortlichen dann am Ende noch für den PWG-Betreuungslehrer Alexander Leuck parat: Der Physik- und Mathematiklehrer wurde von der Stiftung Jugend forscht e.V. mit dem Sonderpreis für Projektbetreuende ausgezeichnet. Leuck erhielt ein Teilnahmeticket für die Veranstaltung „Science on Stage“, die vom 11. bis 13. Juni in Karlsruhe stattfindet.
Bericht: Alexander Leuck / Thomas Luxenburger
Fotos: Alexander Leuck/ PWG